Der Koreanische Medizinerverband (KMA) hat aus Protest gegen Privatisierungsmaßnahmen der Regierung einen Streik begonnen.
Die Regierung will Krankenhäuser mit Investorenbeteiligung und Telemedizin erlauben. Laut dem Verband hätten alle darin organisierten Ärzte um 9 Uhr die Arbeit niedergelegt. Nur dringend benötigtes Personal und Ärzte in der Notaufnahme würden noch ihren Dienst verrichten.
Die Ärzte wollen von Dienstag bis 23. März in einen Teilzeitstreik treten und vom 24. bis 29. März einen umfassenden Streik durchführen.
Als eine Folge des Beschlusses haben rund 17.000 Ärzte in 60 Krankenhäusern landesweit heute ihre Arbeit niedergelegt.
Neben einem Stopp des Einstiegs von privaten Investoren und der Möglichkeit für die Nutzung der Telemedizin werden außerdem allgemeine Verbesserungen im Gesundheitswesen und eine höhere Kostenübernahme durch die Krankenversicherungen gefordert.
Die Regierung hatte am Sonntag auf einer Sitzung unter Leitung von Ministerpräsident Chung Hong-won beschlossen, dass der Streik illegal sei und mit Strafen gedroht.