Nordkorea hat den südkoreanischen Vorschlag für Rotkreuzgespräche zur Lösung der Frage der getrennt lebenden Familien abgelehnt.

Laut dem südkoreanischen Vereinigungsministerium schickte Nordkorea am Donnerstagvormittag eine Mitteilung im Namen des Chefs des Rotkreuzverbandes. Darin stehe, dass derzeit weder Bedingungen noch eine Stimmung für Arbeitsgespräche der Rotkreuzverbände zu der Angelegenheit vorlägen.

Wichtige humanitäre Fragen wie eine routinemäßige Durchführung innerkoreanischer Familientreffen könnten mit Rücksicht auf die aktuellen Beziehungen zwischen beiden Koreas nicht über Diskussionen auf Rotkreuzebene gelöst werden, hieß es weiter.

Nordkorea deutete damit wohl an, dass der Norden die Frage getrennter Familien eventuell bei hochrangigen Gesprächen thematisieren wolle.

Südkorea hatte am Mittwoch Nordkorea vorgeschlagen, am 12. März am Waffenstillstandsort Panmunjeom neue Arbeitsgespräche der Rotkreuzverbände zu führen.