Nach einem Bericht des US-Kongresses kann der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un künftig größere und unberechenbare Provokationen wagen.
Der Forschungsdienst des US-Kongresses CRS veröffentlichte jüngst den Bericht unter dem Titel "Nordkoreas Beziehungen zu den USA, Nukleardiplomatie und innenpolitische Lage".
In dem Bericht hieß es unter anderem, die Hinrichtung von Jang Song-thaek im Dezember 2013 habe die Unberechenbarkeit des Regimes in Pjöngjang zusätzlich erhöht. Durch Jangs Tod sei eine der wichtigsten Stellen in den Beziehungen zwischen Nordkorea und China verschwunden, so dass den bilateralen Handelsbeziehungen zumindest kurzfristig ein Stillstand drohe.
Wider Erwarten habe Kim Jong-un nur seine Begierde zur Festigung der Diktatur präsentiert. Man habe erwartet, dass das neue Regime in Nordkorea Reformen durchführen würde, da Kim in Europa ausgebildet worden sei.
Im Falle des Zusammenbruchs des nordkoreanischen Regimes würden eine Konkurrenz um die Kontrolle von Atomwaffen in Nordkorea und Flüchtlingsprobleme sowie negative Auswirkungen auf die Wirtschaft und Gesellschaft befürchtet, hieß es weiter.