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Neuer NHK-Intendant sorgt mit Äußerungen zu Trostfrauenfrage für Ärger

Write: 2014-01-27 09:43:58

Der neue Präsident des japanischen öffentlich-rechtlichen Senders NHK hat mit Äußerungen zur Frage der Sexsklaverei für japanische Soldaten im Zweiten Weltkrieg Ärger erregt.

Katsuto Momii sagte auf einer Pressekonferenz zum Amtsantritt am Samstag, nicht nur in Korea sondern auch in anderen Ländern wie Deutschland und Frankreich habe es im Kriegszustand Trostfrauen gegeben.

Die Trostfrauenfrage sei kompliziert gewesen, da Südkorea behaupte, dass Japan als einziges Land diese Frauen gewaltsam rekrutiert habe. Es sei außergewöhnlich, dass Seoul eine Entschädigung fordere. Die Entschädigungsfrage sei bereits mit dem Abkommen zwischen Japan und Südkorea zur Normalisierung der Beziehungen von 1965 geklärt, betonte Momii.

Angesichts der umstrittenen Äußerungen werden nun in politischen Kreisen in Japan Rücktrittsforderungen gegen den neuen NHK-Intendanten laut.

Wie die Zeitung „Asashi Shimbun“ schrieb, habe ein Kabinettsmitglied den sofortigen Rücktritt Momiis gefordert, da dieser als Chef einer Medienanstalt unpassende Bemerkungen gemacht habe.

Laut der Zeitung „Mainichi Shimbun“ sind Mitglieder der Japanischen Rundfunkgesellschaft besorgt darüber, dass sich die Äußerungen des neuen Intendanten zu einer diplomatischen Angelegenheit entwickeln könnten.

Beobachter gehen davon aus, dass Premierminister Shinzo Abe auf die Ernennung von Momii großen Einfluss ausgeübt habe.

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