Die japanische Regierung betrachtet die Problematik der Sexsklavinnen für das japanische Militär im Zweiten Weltkrieg als erledigt.
Auf der englischsprachigen Webseite der japanischen Botschaft in den USA schrieb Tokio in der Rubrik Geschichte, dass sich Japan für die Opfer der Trostfrauen ausreichend entschuldigt und diese entschädigt habe.
In einem 14-seitigen Schreiben heißt es, dass die japanische Regierung 1993 in einer Erklärung im Namen des Chefkabinettssekretärs Gohei Yono eine aufrichtige Entschuldigung geäußert habe. Zudem habe auch Premier Abe sein Bedauern ausgedrückt, mit den Worten, dass sein Herz weh tue. Die Entschädigungsmaßnahmen seien ebenfalls abgeschlossen, heißt es.
Die japanische Botschaft soll die Dokumentation seit Ende des letzten Jahres kontinuierlich ergänzt haben. Wie aus Washington verlautete, wolle die Botschaft voraussichtlich noch diese Woche eine Webseite eröffnen, um Japans Anspruch auf die südkoreanischen Inseln Dokdo und die Inseln Senkaku oder Diaoyu auf Chinesisch zu betonen.