Präsidentin Park Geun-hye hat der Sicherheit der Bevölkerung höchste Priorität eingeräumt.

Sie würde den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un treffen, sollte dies notwendig sein, vorerst habe jedoch die Sicherheit der Bevölkerung Priorität. Das sagte sie am Montag in einem Interview mit CNN.

Nach der Hinrichtung von Jang Song-thaek sei der Norden noch unberechenbarer geworden und schüre Sicherheitsbedenken auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien.

Laut Park würde Jangs Hinrichtung zwischenzeitlich Kims Macht stärken, könnte jedoch auch eine größere Verwundbarkeit des Systems signalisieren. Seoul müsse abwarten und gründliche Vorbereitungen für jede Situation treffen.

Auch auf die Einschätzung ihres Verteidigungsminister Kim Kwan-jin, dass Nordkorea zwischen Januar und März Provokationen verüben könnte, ging das Staatsoberhaupt ein. Diese Einschätzung werde nicht nur in Südkorea, sondern auch im Ausland vorgenommen. Alle seien sich einig, dass die Situation ernsthaft sei. Jedoch würde auf jede Provokation entschlossen reagiert.

Zu den Beziehungen mit Japan hieß es, sie hoffe, dass Japans politische Führer die Entschuldigung früherer Führer für die Kolonialzeit übernehmen werden. Die Entschuldigungen, bekannt als Kono- und Murayama-Erklärungen, hätten als Grundlage für die Beziehungen zwischen Seoul und Tokio gedient. Beide Nachbarn hätten ihre Beziehungen im Lauf der Jahre verbessert, weil führende Politiker Japans ein korrektes Verständnis der Geschichte erkennen ließen.

Sie hoffe, dass zukunftsgerichtete Beziehungen auf der Grundlage eines korrekten Verständnisses der Geschichte vorangebracht werden können.