Der Chef eines Handelsunternehmens ist wegen des Vorwurfs des Schmuggels von Waffentechnologie nach Myanmar verhaftet worden.
Die zentrale Staatsanwaltschaft Seoul klagte zudem zwei Mitarbeiter und das Unternehmen selbst an.
Diese stehen im Verdacht, von September 2010 bis Dezember 2013 dem myanmarischen Direktorium für Verteidigungsindustrie eine Produktionsanlage und Materialien für sechs Arten Geschosse, darunter für eine 105-mm-Haubitze, geliefert zu haben. Sie sollen außerdem Baupläne hierfür dem myanmarischen Militär zur Verfügung gestellt haben.
Für den Export von sogenannten strategischen Gütern, nämlich Materialien und Technologie für den Bau von Massenvernichtungswaffen oder konventionellen Waffen, ist eine Genehmigung der zuständigen Behörde erforderlich.
Die Angeklagten führten jedoch Geschosse im Wert von 76 Milliarden Won oder 71,6 Millionen Dollar ohne Genehmigung illegal aus, indem sie vor Ort Muster herstellten.
Die Staatsanwaltschaft teilte mit, gegen einen General des Direktorats und das Unternehmen Asia Metal seien wegen Waffenhandels mit Nordkorea US-Sanktionen verhängt worden. Es bestehe daher die Gefahr, dass die betreffenden Technologien jederzeit nach Nordkorea gelangen.