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Gericht: Geldgeschenke für Hochzeit von Kind eines Beamten sind Bestechungsgeld

Write: 2013-12-16 13:25:26

Die Geldgeschenke für die Hochzeit des Kindes eines Beamten durch nicht vertraute Mitarbeiter zuständiger Unternehmen stellen laut dem Obersten Gerichtshof Bestechungsgelder dar.

Der Oberste Gerichtshof hob das Urteil der Vorinstanz auf, nachdem ein Beamter mit Nachnamen Kim zu zehn Monaten Haft auf Bewährung, einem Bußgeld von 20 Millionen Won (knapp 19.000 Dollar) und einer weiteren Zahlung von zwölf Millionen Won (11.400 Dollar) verurteilt worden war.

Kim ist in der Behörde für Beschäftigung und Arbeit der Hauptstadt Seoul tätig und Vorgesetzter von Beamten für die Sicherheitskontrolle der zuständigen Unternehmen. Ihm wird vorgeworfen, von Unternehmensvertretern Geld angenommen zu haben und zum Golfspielen und Essen eingeladen worden zu sein. Zudem soll er bei der Hochzeit seiner Tochter von Unternehmensvertretern, zu denen er in keiner persönlichen Beziehung steht, Geldgeschenke in Höhe von jeweils 50.000 bis 300.000 Won (47,5 bis 285 Dollar) erhalten haben.

Sollte ein Beamter im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit Geld von anderen angenommen haben, handele es sich um Bestechlichkeit, auch wenn ein gesellschaftlicher Ritus der Anlass gewesen sei, hieß es im Urteilsspruch.

Das Gericht erster Instanz hatte nicht nur Bargeld und die Einladung zum Golf und Essen sondern auch die Geldgeschenke bei der Hochzeit als Bestechungsgeld angesehen und Kim zu einem Jahr Haft auf Bewährung, einem Bußgeld von 35 Millionen Won (knapp 33.250 Dollar) und einer weiteren Zahlung von 16 Millionen Won (15.200 Dollar) verurteilt. Das Gericht in zweiter Instanz milderte jedoch die Strafe ab, da Geldgeschenke in Höhe von 50.000 bis 100.000 Won kaum als Bestechungsgeld betrachtet werden könnten.

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