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Erster Verdächtiger wegen möglicher Wahleinmischung des Cyberkommandos

Write: 2013-12-12 13:48:53

Das Verteidigungsministerium hat den Status des Leiters der Abteilung für psychologische Kriegsführung gegen Nordkorea im Cyberkommando von einem Zeugen zu einem Verdächtigen geändert.

Der Abteilung wird der Versuch vorgeworfen, den Ausgang der letzten Präsidentschaftswahl zu beeinflussen.

Dem Leiter mit Nachnamen Lee wird vorgeworfen, seit 2010 illegale Aktivitäten von rund 100 Mitarbeitern und Soldaten geduldet oder sie dazu ermutigt zu haben, damit diese im Internet politisch gefärbte Bemerkungen hinterlassen. Er soll damit seine Macht missbraucht und das Militärstrafgesetz verletzt haben, das politische Aktivitäten von Soldaten oder Mitarbeitern der Streitkräfte verbietet.

Das Ermittlungsteam nannte damit erstmals seit dem Beginn der Ermittlungen vor über 50 Tagen einen Verdächtigen. Im Zuge der Ermittlungen wurde auch Yeon Je-wuk, der bis letztes Jahr das Cyberkommando geleitet hatte und derzeit Sekretär im Präsidialamt ist, befragt. Das Team kam jedoch zu dem Schluss, dass Lee auf eigene Faust seinen Mitarbeitern aufgetragen habe, Bemerkungen im Internet zu hinterlassen.

Dabei verzichteten Ermittler jedoch gegen Yeon anders als bei anderen auf Zwangsmaßnahmen wie die Durchsuchung des Büros, der Kommunikationsdaten oder E-Mails. Daher wird ein Streit über mangelhafte Ermittlungen befürchtet.

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