Laut der südkoreanischen Regierung ist ein Freihandelsabkommen mit Australien de facto abgeschlossen worden.
Dies hätten die Handelsminister Yoon Sang-jick und Andrew Robb am Rande der WTO-Ministerkonferenz am 4. Dezember auf Bali bestätigt, teilte das südkoreanische Ministerium für Handel, Industrie und Energie in einer Presseerklärung mit.
Tags zuvor hatten beide Seiten auf Bali die siebte Runde ihrer Freihandelsgespräche abgehalten. Als ein Ergebnis seien alle Verhandlungen über zuvor umstrittene Punkte abgeschlossen worden. Dies betreffe auch die Aufnahme von Investor-Staat-Streitschlichtungsregelungen (ISD) in das Abkommen, hieß es in der Mitteilung.
Beide Regierungen hatten ihre FHA-Gespräche 2009 gestartet. Seit 2010 waren die Verhandlungen unterbrochen, weil Australiens Opposition die Aufnahme von ISD-Regelungen in den Vertragstext abgelehnt hatte.
Erst diesen Monat konnten die Diskussionen fortgesetzt werden.