Die drei wegen mangelhafter Wartungsteile stillgelegten Atomreaktoren können voraussichtlich anders als geplant nicht bis Jahresende wieder in Betrieb genommen werden. Daher wird ein Stromengpass in der Winterzeit erwartet.
Nach Angaben des Kraftwerksbetreibers Korea Hydro and Nuclear Power Company sind die Wartungsarbeiten an den Atomkraftwerken Kori-Neu 1 und 2 sowie Wolsong-Neu 1 bis 18. bzw. 23. Dezember verlängert worden. Wegen des anschließenden Prüfungsverfahrens könnten die Reaktoren wahrscheinlich bis Jahresende nicht in Betrieb genommen werden.
Ursprünglich war geplant, die im Mai aufgenommenen Wartungsarbeiten im September abzuschließen. Wegen fehlerhafter Wartungsteile musste die Wiederinbetriebnahme verschoben werden.
Von den 23 Atomkraftwerken sind derzeit sechs außer Betrieb.
Die Stromproduzenten rechnen in diesem Winter mit einem Spitzen-Strombedarf von 81 Millionen Kilowatt. Die maximale Produktionskapazität berträgt zurzeit jedoch nur 79 Millionen Kilowatt.