Südkorea will Dokumente zu einem Sonderprogramm von KBS für die Familienzusammenführung in den 80er Jahren auf die UNESCO-Liste des Weltdokumentenerbes setzen.
Die Behörde für Kulturgüter teilte mit, dass der zuständige Ausschuss die Dokumente zur KBS-Sondersendung ausgewählt habe, um im kommenden März bei der UNESCO deren Aufnahme in die Welterbeliste zu beantragen. Zur Auswahl standen insgesamt zwölf Kandidaten, zehn durch eine Meinungsanhörung bei Bürgern ermittelte und zwei 2011 durchgefallene.
Es handele sich um die weltweit einzige Dokumentensammlung über die tragische Situation des Kalten Kriegs in Korea und die Leiden aufgrund der Teilung der Nation, hieß es zur Begründung.
Die endgültige Entscheidung soll nach einer Prüfung im zuständigen internationalen Beratergremium der UNESCO bei der Sitzung im Juni 2015 gefällt werden.
Die Sondersendung dauerte von Ende Juni bis Mitte November 1983, um im Zuge der Teilung des Landes und des Koreakriegs voneinander getrennt lebende Familienmitglieder zusammenzuführen. Über 50.000 Menschen traten auf, um ihre Familienangehörigen wieder zu finden.