Die südkoreanische Regierung will die vom Rekordsturm Haiyan betroffenen Philippinen mit fünf Millionen Dollar unterstützen.

Dies wurde bei einer gemeinsamen Tagung zwischen Regierung und privatem Sektor für Nothilfeaktionen im Ausland beschlossen.

40 Hilfskräfte würden zusätzlich entsandt werden. Bereits gestern haben sieben südkoreanische Helfer die von einem Taifun betroffene Region erreicht.

Nach Angaben des Außenministeriums in Seoul würden parallel zu den Regierungsprogrammen auch Hilfsaktivitäten auf privater Ebene durchgeführt werden. Über mittel- und langfristige Wiederaufbauarbeiten wolle die Regierung mit der philippinischen Regierung beraten. 

Südkoreanische Behörden versuchen weiterhin, Kontakt zu neun Landsleuten herzustellen, die in der von dem Taifun besonders hart getroffenen Stadt Tacloban leben. Von den insgesamt 32 in der Region gemeldeten Südkoreanern fehlt von diesen neun ein Lebenszeichen.

Nach Schätzungen der philippinischen Regierung forderte der Rekordsturm am Freitag 1.700 Todesopfer. UN-Experten gehen jedoch davon aus, dass die Schäden durch den Taifun mit dem im Indischen Ozean 2004 vergleichbar sind. Damals starben 220.000 Menschen.

Der Taifun Haiyan erreichte am Montag China und Vietnam. Auch in Nordosten Vietnams gab es laut den dortigen Behörden mindestens 13 Tote und 80 Verletzte. Im Süden Chinas tötete der Wirbelsturm mindestens sechs Menschen.