Das Oppositionslager hat eine gemeinsame Sitzung einberufen, um die Klärung der Wahrheit hinsichtlich einer Einmischung staatlicher Behörden in die letzte Präsidentschaftswahl zu fordern.
An der Sitzung nahmen rund 100 Vertreter der Oppositionsparteien Demokratische Partei und Gerechtigkeitspartei, von Bürger- und Religionsverbänden sowie der Abgeordnete Ahn Cheol-soo teil.
Die Teilnehmer nahmen eine gemeinsame Erklärung an, in der die Einleitung von Ermittlungen unter Federführung eines unabhängigen Staatsanwalts, ein Gesetz zu Reformen des Geheimdienstes und die Entlassung des Stabschefs im Präsidialamt, des Geheimdienstchefs und des Justizministers verlangt werden.
Sie forderten zudem Präsidentin Park Geun-hye zu einer Entschuldigung bei den Bürgern auf. Auch wenn es sich um einen Fehler handele, der zur Zeit der Vorgängerregierung begangen wurde, müsse die Präsidentin als Regierungschefin die Verantwortung hierfür übernehmen.
Die Sitzungsteilnehmer wollen um Unterstützung bei verschiedenen Bevölkerungskreisen und in Regionen werben, um ihre Forderungen durchzusetzen. Ein Online-Platz für Demokratie soll eröffnet werden, um die Erklärung über die aktuelle Situation durch Einzelpersonen zu fördern und Unterschriften zu sammeln.
Die Sitzung war die erste offizielle Zusammenkunft des Oppositionslagers seit der Präsidentschaftswahl im vergangenen Dezember.