Nach der Entscheidung der südkoreanischen Regierung, ihr Projekt zur Beschaffung neuer Kampfjets neu aufzurollen, hat das Rennen um den Auftrag neu begonnen.

Der US-Hersteller Boeing, dessen F-15 Silence Eagle als einziger unter den drei Kandidaten im Bieterverfahren verblieb, schlug Südkorea vor, sein Modell Advanced F-15 und F-35 von Lockheed Martin gemeinsam zu kaufen.

Den Vorschlag unterbreitete Boeing bei einem Treffen mit Reportern in Washington am Montag. Das Unternehmen verstehe die Bedenken der südkoreanischen Regierung, dass die Tarnkappenfunktionen der F-15 SE schwächer ausgeprägt seien als solche der F-35, hieß es.

Südkorea will für 8,3 Billionen Won oder 7,8 Milliarden Dollar 60 neue Kampfjets kaufen. Demnach schlug das Unternehmen vor, 40 Einheiten seines Modells Advanced F-15 und 20 Einheiten von F-35 von Lockheed Martin zu beschaffen.

Lockheed Martin hegt große Erwartungen, dass Südkorea sich für die F-35 entscheidet. Sollten Südkorea, Japan und die USA das gleiche Kampfjetmodell einsetzen, werde die Interoperabilität erhöht werden, hieß es.