Laut einem Bericht der US-Tageszeitung "The New York Times" hat Südkorea auf der Überwachungsliste des US-Geheimdienstes NSA gestanden.
Südkorea sei eines der dauerhaften Überwachungsziele gewesen, schrieb die Zeitung nach der Auswertung von vertraulichen Snowden-Dokumenten.
Laut einem vertraulichen Dokument vom Januar 2007 hätten NSA-Beamte in Großbritannien, Australien, Südkorea und Japan wichtige Standorte betrieben. Sie hätten auf Militärstützpunkten im Ausland und für die Abhöreinheit Special Collection Service innerhalb der US-Vertretungen gearbeitet.
Auch enthalte das Papier Angaben zu den Ansichten der südkoreanischen Regierung zum Einsatzplan 5027 für den Krisenfall in Korea.
Südkorea, Russland, Indien, China und Japan wurden als Staaten eingestuft, die hinsichtlich ihrer strategischen Technologie im Auge behalten werden sollten.
Auch Irak, Iran und North Korea hätten zu den Ländern gezählt, die ständig überwacht werden sollen.