Nordkorea hat zwei Einwohner wegen des Verdachts der Verbreitung illegaler Videoaufnahmen öffentlich hingerichtet.

Das berichtete der Sender Free North Korea Radio unter Berufung auf eine über Nordkorea gut informierte Quelle.

Das nordkoreanische Ministerium für Staatssicherheit habe am vergangenen Sonntag auf einem Flugplatz in Hyesan in der Provinz Yanggang vor Bewohnern bekannt gegeben, sechs Personen wegen der Einfuhr, Verbreitung und des Anschauens illegaler Videoaufnahmen zur Inhaftierung im Arbeitslager zu verurteilen. Zwei von ihnen, ein Mann und eine Frau, seien öffentlich hingerichtet worden.

Diese hätten von Fernsehdramen, die in Südkorea zum Zwecke der antinordkoreanischen Propaganda produziert worden seien, zahlreiche Kopien angefertigt und in Umlauf gebracht, habe der Vollstrecker gesagt. Damit hätten sie sich an Versuchen der Feinde, gegen Nordkorea zu intrigieren, beteiligt, hieß es.

Der Sender fügte hinzu, dass Nordkorea zuvor am 9. Oktober im Namen der Verteidigungskommission und des Ministeriums für Volkssicherheit bekannt gegeben habe, dass illegale Videoaufzeichnungen verboten werden. Sie hätten mit entsprechenden Kontrollen begonnen.