Südkorea und Polen wollen ihre bilateralen Beziehungen zu einer strategischen Partnerschaft entwickeln.
Darauf einigten sich Südkoreas Präsidentin Park Geun-hye und ihr polnischer Amtskollege Bronislaw Komorowski bei ihrem Gipfelgespräch am Dienstag in Seoul.
Beide Staatschefs nahmen eine gemeinsame Erklärung für den Beginn der strategischen Partnerschaft an. Sie vereinbarten, die Kooperation in Politik und Sicherheit, Wirtschaft, Kultur und Bildung sowie hinsichtlich Angelegenheiten auf der koreanischen Halbinsel zu verstärken.
Park brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass das neu unterzeichnete Abkommen zur Verteidigungskooperation die Gelegenheit biete, die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern im Verteidigungsbereich und in der Verteidigungsindustrie auszubauen. Sie erwarte, dass durch die Änderung des Doppelbesteuerungsabkommens die bilateralen Investitionen kräftig belebt würden, sagte Park und bat um Interesse und Unterstützung für südkoreanische Unternehmen in Polen.
Komorowski bewertete, dass die Investitionen südkoreanischer Unternehmen zur wirtschaftlichen Entwicklung Polens stark beitrügen.
Park begrüßte die Beteiligung einheimischer Unternehmen an Projekten zum Bau von Verbrennungsanlagen und zur Einrichtung von Breitbandnetzen in Polen. Sie betonte die Notwendigkeit der Kooperation bei der Atomkraft und E-Government.
Außerdem drückte sie die Hoffnung aus, dass Polen, das diplomatische Beziehungen mit Nordkorea unterhalte und zugleich Mitglied der Überwachungskommission Neutraler Staaten sei, eine aktivere Rolle für Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel spiele. Darauf antwortete Komorowski, Polen unterstütze die Nordkorea-Politik Südkoreas aktiv.