Die Volksparteien streiten wegen des Verdachts der Einmischung von Agenten der Streitkräfte in die Präsidentschaftswahlen im letzten Dezember.
Die oppositionelle Demokratische Partei (DP) fordert Untersuchungen gegen Agenten vom Hauptquartier des Militärs für den Cyberraum, die sich mit Beiträgen in sozialen Netzwerken in die Präsidentschaftswahlen eingemischt haben sollen.
DP-Fraktionschef Jun Byung-hun sagte, seit 25 Jahren sei wieder der Verdacht der Einmischung des Militärs in die Politik aufgekommen. Die DP wolle sich bis zum Schluss für die Aufklärung des Sachverhaltes einsetzen.
Die regierende Saenuri-Partei (SP) kritisierte jedoch, die DP schiebe die nationale Sicherheit beiseite und konzentriere sich auf politische Auseinandersetzungen.
Der Abgeordnete im SP-Präsidium Han Ki-ho sagte, der Verteidigungsminister habe bereits einen Beweis für die Wahrung der politischen Neutralität vorgelegt. Der DP gehe es einzig darum, einen politischen Streit zu provozieren.
Den Agenten wird vorgeworfen, durch Beiträge im sozialen Netzwerk systematisch den Präsidentschaftskandidaten des Oppositionslagers kritisiert und diffamiert zu haben.