Südkoreas Chefankläger Chae Dong-wook hat rechtliche Schritte angekündigt, um die Tageszeitung "Chosun Ilbo" zur Richtigstellung wegen eines Berichts über ein uneheliches Kind zu bewegen. Um seine Unschuld zu beweisen, wolle er bald einen DNA-Test vorantreiben.
Über konkrete rechtliche Schritte werde sein Rechtsanwalt mit "Chosun Ilbo" beraten.
Eine der einflussreichsten Zeitungen Südkoreas schrieb letzte Woche, dass Chae die Mutter seines 2002 unehelich geborenen Sohnes 1999 getroffen habe. Der Junge habe zuvor eine Grundschule in Seoul besucht und sei Ende August plötzlich in die USA gegangen.
Laut Chosun gehe aus Unterlagen des Jungen für die Schule hervor, dass der Name seines Vaters mit dem des Chefanklägers identisch sei.
Die Mutter des Kindes hat danach an zwei Zeitungen ein persönliches Schreiben geschickt. Demnach habe die 54-Jährige mit Nachnamen Lim den Namen des einflussreichen Mannes benutzt, um ihr Kind zu schützen. Sie habe ihrem Sohn erzählt, dass Chae der Vater sei, jedoch sei in Wirklichkeit jemand anderes der Vater.
Lim hatte früher eine Bar in Busan betrieben, Chae hatte zu der Zeit für die Staatsanwaltschaft in Busan gearbeitet. Später eröffnete die Frau ein Restaurant in einem wohlhabenden Viertel in Seoul, das auch Chae gelegentlich besucht haben soll.