Der Chef des Rechnungshofs, Yang Kun, hat seinen Rücktritt als persönlichen Entschluss bezeichnet.

Es sei dazu gekommen, dass er der Weiterführung des Amtes keine große Bedeutung mehr beimesse, sagte Yang bei der Rücktrittszeremonie am heutigen Montag.

Er habe geglaubt, es sei seine Pflicht gemäß der Verfassung und ein wichtiger Wert, unabhängig vom Regierungswechsel seine Aufgaben während der Amtszeit ordentlich auszuführen. Er habe Anstrengungen unternommen, um Einflüsse von außen zu verhindern und die Unabhängigkeit des Amtes um eine Stufe anzuheben. Jetzt spüre er jedoch, dass seine Anstrengungen unzureichend gewesen seien, fügte Yang hinzu.

Yang hatte am vergangenen Freitag sein Rücktrittsgesuch eingereicht, obwohl seine Amtszeit erst im März 2015 ausläuft. Als Hintergrund wurde genannt, dass er sich wegen der dreimaligen Inspektion des in der Vorgängerregierung durchgeführten Projekts zur Sanierung der vier großen Flüsse unter Druck gesetzt fühlte. Auch über einen Konflikt mit dem Präsidialamt wegen der Ernennung von Rechnungsprüfern wurde spekuliert.