Nordkorea hat über das südkoreanische Busan Schutzanzüge gegen chemische Waffen an Syrien liefern wollen.
Im Oktober 2009 lief ein panamaisches Containerschiff aus dem nordkoreanischen Nampo mit Zielhafen in Syrien in den Neuen Hafen von Busan ein. Die südkoreanische Regierung durchsuchte das Schiff wegen des Verdachts, dass ein Zusammenhang mit Nordkorea bestehe und beschlagnahmte an Bord entdeckte Schutzkleidung. Die Regierung kam jedoch damals zu dem Schluss, dass es sich um keine gefährlichen Güter handele.
Ein Expertenausschuss der Vereinten Nationen für Nordkorea-Sanktionen wies jedoch in seinem Bericht auf die Ergebnisse seiner Untersuchungen hin, dass es sich um mit der im November 2009 von griechischen Behörden entdeckten ABC-Schutzkleidung identische Produkte handle. Zwischen beiden Fällen bestehe ein Zusammenhang.
Damals entdeckten griechische Behörden an Bord eines liberischen Frachters, der aus Nordkorea kam und Syrien ansteuerte, 13.000 Schutzanzüge und 23.600 Ampullen mit Reagenzien. Die syrische Regierung behauptete jedoch, dass kein Zusammenhang mit den in Busan entdeckten Schutzanzügen bestehe. Die in Griechenland gefundene Schutzkleidung habe landwirtschaftlichen Zwecken und der Forschung gedient.