Nordkorea hat am Sonntag Gespräche für die Wiederaufnahme des innerkoreanischen Tourprogramms ins Geumgang-Gebirge vorgeschlagen.

Arbeitsgespräche sollen am 22. August am Geumgang-Gebirge stattfinden. Dabei könnten Fragen wie die Verhinderung ähnlicher Vorfälle wie die Erschießung einer südkoreanischen Touristin, eine Sicherheitsgarantie für Touristen und das Vermögen umfassend diskutiert und gelöst werden, betonte der Norden.

Die südkoreanische Regierung hält sich bislang mit einer Reaktion zurück. Das Vereinigungsministerium will nach gründlicher Überprüfung des nordkoreanischen Angebots seine Position bekannt machen.

Auch wenn die Gespräche zustande kommen, ist es sehr wahrscheinlich, dass über das Vermögensrecht nicht ohne Weiteres eine Einigung erzielt würde. Unter anderem hat eine Entschädigung für den Reiseveranstalter Hyundai Asan seit der Einfrierung dessen Vermögens Vorrang. Es wird erwartet, dass das Geschäftsrecht, das Nordkorea chinesischen Reiseagenturen nach dem Stopp des innerkoreanischen Projekts gewährte, den Verhandlungen ebenfalls im Weg stehen würde.

Südkorea stoppte die innerkoreanischen Touren 2008 aus Sicherheitsgründen, nachdem eine südkoreanische Urlauberin dort in militärischem Sperrgebiet erschossen worden war. Aus Protest gegen Seouls Schritt wies Nordkorea die südkoreanischen Mitarbeiter aus und konfiszierte südkoreanische Immobilien vor Ort.