Die Staatsanwaltschaft Seoul hat im Zuge der Ermittlungen gegen den früheren Staatspräsidenten Chun Doo-hwan weitere Personen befragt.
Zu einer Befragung sei der Schwager Lee Chang-seok in Begleitung eines Anwalts erschienen. Lee, der als Zeuge vernommen worden sei, könnte im Zuge der Ermittlungen selbst den Status eines Verdächtigen erlangen.
Grund für die Ermittlungen durch ein Sonderteam ist eine gerichtlich angeordnete Rückzahlung, der Chun nur zum Teil nachgekommen war. Der Ex-Präsident hatte behauptet, kein Vermögen mehr zu besitzen und steht im Verdacht Besitz illegal an Familienmitglieder transferiert zu haben.
Neben der Eintreibung von 167 Milliarden Won oder 150 Millionen Dollar richtet sich der Blick der Ermittler auch auf strafrechtlich relevantes Verhalten von Verwandten oder Vertrauten.
Der Schwager steht im Verdacht, schwarze Kassen verwaltet zu haben.
Das Sonderteam war im Mai gegründet und am 16. Juli seine Suche nach Vermögenswerten gestartet worden, nachdem am 12. Juli ein Sondergesetz zur Beschlagnahmung von Vermögen öffentlich Bediensteter in Kraft getreten war.