Präsidentin Park Geun-hye hat eine Überprüfung der Steuerreform von Grund auf gefordert.
Bei einem Treffen mit hochrangigen Mitarbeitern des Präsidialamtes am Montag sagte sie, dass es nicht das Ziel ihrer Regierung sei, noch tiefer in die Geldbörsen der unteren und mittleren Einkommensschichten zu greifen. Die wirtschaftliche Belastung für die einfachen Bürger sei ohnehin groß.
Letzte Woche war bekannt geworden, dass im Zuge einer Steuerreform 4,3 Millionen Südkoreaner oder 28 Prozent der Arbeitnehmer von höheren Steuerzahlungen betroffen sein sollen. Südkoreaner mit einem Jahreseinkommen von mindestens 34,5 Millionen Won oder 31.000 Dollar sollten demnach nächstes Jahr von höheren Steuern betroffen sein.
Park ergänzte, dass der Änderungsplan im Parlament diskutiert werden müsste und der betreffende ständige Ausschuss ausführlich hierüber diskutieren werde.
Auch forderte das Staatsoberhaupt, dass Abgeordnete konsultiert werden und die öffentliche Meinung zu den Plänen ermittelt wird.
Park zog mit ihren Äußerungen den umstrittenen Reformplan in der aktuellen Fassung effektiv zurück und betonte gleichzeitig, dass mehr Steuergleichheit angestrebt worden sei.