Die südkoreanische Regierung hat von Pjöngjang eine Reaktion auf das Angebot für Gespräche zur Zukunft des Kaesong-Industrieparks gefordert.

Die Geduld der südkoreanischen Bevölkerung gehe zur Neige, sagte der Sprecher des Vereinigungsministeriums Kim Hyung-seok am Sonntag.

Sollte der Norden den Gewerbepark wirklich als Prüfstein der innerkoreanischen Beziehungen sehen, sollte er statt zu schweigen seinen Willen durch verantwortungsvolle Worte und Taten zeigen.

Südkoreas Regierung und die in der Sonderzone angesiedelten Unternehmen hätten durch den Betriebsstoppp Verluste in Höhe von rund 1,1 Billionen Won (etwa 980 Millionen Dollar) erlitten und erstmals eine Entschädigung gefordert.

Seoul halte an seiner Überzeugung fest, dass der Gewerbepark international ausgerichtet werden solle. Sollten die Unsicherheiten über den Komplex fortbestehen, würden die Unternehmen auch dann nicht reibungslos herstellen können, wenn der Betrieb dort wieder normalisiert würde, ergänzte der Sprecher.

Südkorea hatte am Sonntag vor einer Woche ein letztes Angebot für Gespräche über den Kaesong-Industriepark unterbreitet. Zuvor waren mehrere Runden von hochrangigen Arbeitsgesprächen ohne Einigung zu Ende gegangen.