Staatsanwälte haben sieben Mietschließfächer auf den Namen von Familienangehörigen des früheren Präsidenten Chun Doo-hwan konfisziert.
Die Gegenstände in den Schließfächern bei einer Bank würden derzeit analysiert. Wie es heißt, sollen sich darin Dutzende Sparbücher und wertvolle Juwelen befunden haben.
Sollte sich herausstellen, dass das hierfür eingesetzte Vermögen von Chun stammt, würde es an den Staat fallen.
Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft eine Person befragt, die zwei Luxuswohnungen eines Sohns von Chun gekauft hat. Diese Wohnungen seien an dem Tag, als das sogenannte Chun-Gesetz im Parlament verabschiedet wurde, unter dem Marktpreis gehandelt worden. Das Gesetz ermöglicht, das auf unlautere Weise erlangtes Vermögen eines Verbrechers ohne Verjährungsfrist jederzeit beschlagnahmt werden kann.
Zurzeit wird versucht, verstecktes Vermögen des früheren Präsidenten ausfindig zu machen, da er dem Staat aufgrund eines Gerichtsurteils wegen Bestechlichkeit und Landesverrat noch 149 Millionen Dollar schuldet. Der frühere Militärherrscher hatte das Land von 1980 bis 1988 regiert.