Die Streitkräfte werden künftig keine Einheit mehr unterhalten, in der Prominente ihren Wehrdienst im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Unterhaltung absolvieren können.

Die Einheit war umstritten, weil ihre Mitglieder möglicherweise eine Sonderbehandlung erfuhren und Prioritäten genossen.

Die sogenannten Soldaten für Unterhaltung dienen bei der Defense Media Agency (DMA), die unter anderem Einspieler für den Rundfunk produziert, mit denen seit 1997 das Image der Streitkräfte gepflegt werden soll.

Erneute Kritik an dem System war im Juni aufgekommen, als Mitglieder der Truppe in Vergnügungseinrichtungen gefilmt worden waren, nachdem sie bei einem vom Verteidigungsministerium organisierten Konzert dienstlich aufgetreten waren.

Die betreffenden Soldaten und ihre Vorgesetzten wurden nach einer Untersuchung des Vorfalls bestraft.

Als eine Folge der Untersuchungsergebnisse sei außerdem beschlossen worden, die Einheit für Öffentlichkeitsarbeit und Unterhaltung aufzulösen, teilte das Ministerium mit.