Die Staatsanwaltschaft hat den Vorsitzenden der Unternehmensgruppe CJ, Lee Jae-hyun, wegen Schwarzgeldvorwürfen angeklagt.
Neben Lee wurden vier weitere Menschen angeklagt, darunter ein Mann, der Lees Schwarzgeldkonten verwaltet haben soll.
Lee steht im Verdacht, über Schwarzgeldkonten im In- und Ausland 54,6 Milliarden Won oder 48,5 Millionen Dollar Steuern hinterzogen zu haben. Er soll auch 96,3 Milliarden Won oder 85,5 Millionen Dollar aus der Firmenkasse veruntreut haben. Zudem wird ihm vorgeworfen, im Zuge des Kaufs von zwei Gebäuden in Tokio dem Konzern Schaden in Höhe von 56,9 Milliarden Won oder 50 Millionen Dollar zugefügt zu haben.
Bei den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft stellte sich heraus, dass Lee seit 1998 insgesamt 620 Milliarden Won oder 550 Millionen Dollar auf Schwarzgeldkonten angehäuft haben soll, davon 260 Milliarden Won oder 231 Millionen Dollar in Übersee.
Die Staatsanwaltschaft will dem Steueramt entsprechende Daten zur Verfügung stellen, um die hinterzogenen Steuern einzutreiben. Gleichzeitig wird wegen des Verdachts, dass Lee in Manipulationen der Aktienkurse von Tochterunternehmen verwickelt sein soll, weiter ermittelt.
Die CJ Gruppe teilte unterdessen mit, die Ermittlungsergebnisse in Demut zu akzeptieren.