Vertreter der Regierungspartei und der Oppositionsparteien nehmen heute Einblick in Dokumente des Korea-Gipfels 2007.
Die Maßnahme soll Klarheit darüber bringen, ob der frühere Präsident Roh Moo-hyun bei dem Spitzentreffen mit dem damaligen nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-il Bereitschaft zum Verzicht auf die Seegrenze NLL signalisiert habe.
Ausgewählte Vertreter der Parteien kamen am Morgen am Nationalarchiv zusammen, um die Liste der Dokumente fertig zu stellen, die das Archiv der Nationalversammlung überreichen wird.
Beide Lager hatten sich zuvor auf sieben Stichwörter geeinigt, nach denen die Dokumente durchforstet werden sollen. Darunter auch die Suchbegriffe "NLL" (Nördliche Grenzlinie) und innerkoreanischer Gipfel.
Sobald die endgültige Liste feststeht, werden jeweils zwei Kopien der ausgewählten Dokumente einem Lenkungsausschuss der Nationalversammlung vorgelegt.
Nachdem die Protokolle gelesen wurden, werden die Abgeordneten binnen zehn Tagen einen Bericht für den Lenkungsausschuss verfassen.
Ursprünglich sollten die Dokumente schon am Freitag ausgewählt werden. Jedoch wurde der Termin wegen einer umstrittenen Bemerkung des mittlerweile zurückgetretenen Fraktionssprechers der oppositionellen Demokratischen Partei Hong Ik-pyo verschoben.