Die südkoreanische Regierung hat Pjöngjang vorgeschlagen, am Samstag im Waffenstillstandsdorf Panmunjom Arbeitsgespräche zum stillgelegten innerkoreanischen Kaesong-Industriekomplex zu veranstalten.
Der Sprecher des Vereinigungsministeriums Kim Hyung-suk gab bekannt, ein entsprechendes Schreiben mit dem Vorschlag sei Nordkorea übermittelt worden.
Kim erklärte, seit dem Stopp des Betriebs des Industrieparks seien bereits drei Monate vergangen. Die dort angesiedelten Unternehmen, die bereits große Schwierigkeiten erlebten, würden während der Monsunregenzeit noch größere Schäden erleiden. Die Regierung in Seoul habe dies berücksichtigt und den Vorschlag initiiert, hieß es.
Der Sprecher ergänzte, die südkoreanische Regierung halte unverändert an ihrem Prinzip fest, wonach die Kaesong-Frage nur durch den Dialog zwischen beiden Koreas gelöst werden könne.
Mit dem Gesprächsvorschlag lehnte die südkoreanische Regierung de facto das nordkoreanische Angebot ab, einen Besuch von Vertretern der in Kaesong tätigen südkoreanischen Unternehmen zu erlauben.