Der Vorsitzende der CJ Gruppe Lee Jae-hyun ist wegen Schwarzgeldvorwürfen verhaftet worden.
Der 53-Jährige wurde am Montag in ein Gefängnis im Süden Seouls gebracht, ummittelbar nachdem das Zentrale Bezirksgericht Seoul einen Haftbefehl erlassen hatte.
Der Chef des auf den Sektoren Lebensmittel und Unterhaltung tätigen Konzerns soll über Schwarzgeldkonten im Ausland rund 70 Milliarden Won oder 61,4 Millionen Dollar Steuern hinterzogen haben. Auch soll er rund 100 Milliarden Won veruntreut haben. Der zehntreichste Südkoreaner soll unter anderem rund 30 Millionen Dollar aus der Firmenkasse veruntreut haben, um in betrügerischer Absicht zwei Gebäude in Tokio zu kaufen.
Es sei einwandfrei festgestellt worden, dass Lee die Verbrechen begangen habe und es bestehe der begründete Verdacht, dass Lee zu fliehen oder Beweise zu vernichten versucht, sagte Richter Kim Woo-soo.
Lee hatte in der Vernehmung letzte Woche eingestanden, die Einrichtung von Schwarzgeldkonten angeordnet zu haben. Jedoch bestritt er, Geld für private Zwecke eingesetzt zu haben.
Laut der Staatsanwaltschaft werde etwa Mitte Juli Anklage erhoben.