Nordkorea hat die Veröffentlichung des Gesprächsprotokolls des innerkoreanischen Gipfels 2007 durch den südkoreanischen Geheimdienst verurteilt.
Es sei eine Verspottung und Verletzung der Würde der höchsten Führung und eine ernste Provokation gegenüber dem Gesprächspartner, teilte das Komitee für die friedliche Wiedervereinigung des Vaterlandes in einer heute veröffentlichten Erklärung der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA mit. Dies werde unter keinen Umständen geduldet.
Es sei eindeutig, dass die Veröffentlichung des Protokolls ohne direkte Erlaubnis der zuständigen Person im Seouler Präsidialamt nicht möglich gewesen sei, betonte das Komitee und spielte offenbar auf Präsidentin Park Geun-hye an.
Die Erklärung war die erste Reaktion Nordkoreas auf die Veröffentlichung des Dokuments am Montag. Nach der scharfen Kritik des Nordens erwarten Experten, dass die innerkoreanischen Beziehungen bis auf Weiteres frostig bleiben.