Die nordkoreanische Stadt Kaesong ist neu in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen worden.

Das Welterbekomitee der UNESCO beschloss bei seiner Sitzung am Sonntag in Phnom Penh, historische Denkmäler und Stätten in der alten Königshauptstadt Kaesong auf die Liste zu setzen.

Der Internationale Rat für Denkmäler und historische Stätten (ICOMOS), ein Beratergremium der UNESCO, hatte die Aufnahme von Kaesong empfohlen. Historische Denkmäler und Stätten in Kaesong seien ein wichtiges Zeugnis der Gesellschaft der Goryeo Dynastie, die ein Bindeglied des Übergangs des Buddhismus zum Konfuzianismus in Ostasien darstelle, hieß es zur Begründung.

In die Liste aufgenommen wurden unter anderem die Stadtmauer, Palastruinen und das Südtor. Es ist das zweite Welterbe in Nordkorea neben dem Goguryeo-Gräberkomplex, Gräbern aus der Goguryeo-Dynastie. Auf der ganzen koreanischen Halbinsel gibt es damit zwölf Stätten, die UNESCO-Welterbe sind.