Süd- und Nordkorea wollen am Mittwoch und Donnerstag in Seoul Regierungsgespräche veranstalten.
Darauf einigten sich beide Seiten nach etwa 17-stündigen Arbeitsgesprächen am Waffenstillstandsdorf Panmunjom. Das südkoreanische Vereinigungsministerium veröffentlichte am Montagmorgen gegen 3.40 Uhr die Vereinbarungen sowie Angaben über die bestehenden Differenzen bei den Arbeitsgesprächen.
Die Delegationen bei den hochrangigen Regierungsgesprächen werden aus jeweils fünf Vertretern bestehen. Im Hinblick auf den Chefdelegierten gab es jedoch Differenzen. Südkorea bezeichnete ihn als Regierungsvertreter, der über die anstehenden innerkoreanischen Fragen eigenverantwortlich verhandeln und diese lösen könne. Hingegen will Nordkorea den Delegationsleiter lediglich als ranghohen zuständigen Regierungsmitarbeiter entsenden.
Als Gesprächsthemen nannte der Süden dringende Fragen wie den innerkoreanischen Industriekomplex in Kaesong, das Tourprogramm ins Geumgang-Gebirge sowie das Wiedersehen von getrennt lebenden Familien. Nordkorea setzte die Veranstaltung einer gemeinsamen Feier zum Jubiläum der Erklärung vom 15. Juni aus dem Jahr 2000 sowie der innerkoreanischen Erklärung vom 4. Juli aus dem Jahr 1972 zusätzlich auf die Tagesordnung.
Vereinbart wurde außerdem, dass die nordkoreanische Delegation auf dem Landweg nach Seoul reisen wird.