Südkorea hat den Vorschlag Nordkoreas abgelehnt, zur Feier des 13. Jahrestags des historischen innerkoreanischen Gipfels und der Erklärung vom 15. Juni gemeinsam eine Veranstaltung auszutragen.

Seoul zweifele an der Absicht hinter dem Vorschlag, sagte der Sprecher des Vereinigungsministeriums Kim Hyung-seok am Montag.

Nordkorea solle nicht von der Idee einer gemeinsamen Veranstaltung in seinem Land besessen sein und stattdessen hervortreten und zu Gesprächen auf Arbeitsebene zusammenkommen, ergänzte er.

Auch solle der Norden aufhören, private Organisationen zu kontaktieren, wenn für eine Entspannung in den innerkoreanischen Beziehungen gesorgt werden solle. Wichtig sei die Wiederherstellung von Vertrauen zwischen den Regierungen der beiden Koreas.

Konkret müssten die unterbrochenen telefonischen Direktverbindungen zwischen den Streitkräften wieder in Betrieb genommen werden. Darüber hinaus sollten Fragen zur Lieferung von fertigen Produkten sowie Materialien aus dem Industriepark Kaesong in Nordkorea geklärt werden, sagte der Sprecher weiter.

Die gemeinsamen Feierlichkeiten hatte Nordkoreas Komitee für die Umsetzung der gemeinsamen Erklärung vom 15. Juni am vergangenen Donnerstag vorgeschlagen.

Die Erklärung war am 15. Juni 2000 beim ersten Korea-Gipfel unterzeichnet worden, zu dem Südkoreas damaliger Präsident Kim Dae-jung nach Pjöngjang gereist war.