Die USA haben abgelehnt, Südkorea die Urananreicherung sowie die Wiederaufbereitung von gebrauchten Kernbrennstäben zu ermöglichen.
Damit ist die von der südkoreanischen Regierung jahrelang angestrebte Revision des bilateralen Abkommens mit den USA für die Nuklearzusammenarbeit gescheitert. Beide Seiten haben vereinbart, das im März nächsten Jahres auslaufende Abkommen um zwei Jahre zu verlängern, gab das Außenministerium in Seoul bekannt.
Das 1973 unterzeichnete Abkommen über die Nutzung der Nuklearenergie verbietet Südkorea die Urananreicherung und Wiederaufbereitung von gebrauchten Kernbrennstäben ohne Zustimmung der USA. Stattdessen versorgen die USA Südkorea mit Atomenergietechnologie und -ausrüstung.
Die USA lehnten die Forderung Südkoreas mit Verweis auf die atomare Nichtverbreitung ab.
Vereinbart wurde allerdings, sich ab Juni alle drei Monate an den Verhandlungstisch zu setzen, um eine Änderung des Abkommens vor 2016 zu erreichen.