Angesichts einer eventuellen militärischen Drohung Nordkoreas will Südkorea seine Kapazitäten für die Aufklärung und Cyberkriegsführung gegenüber dem kommunistischen Nachbarn deutlich ausbauen.

Einen Plan hierfür legten das Verteidigungsministerium und das Ministerium für Patrioten- und Veteranenangelegenheiten Präsidentin Park Geun-hye vor.

Das Verteidigungsministerium teilte mit, die Überwachungs- und Aufklärungskapazitäten der Streitkräfte deutlich zu erhöhen. Binnen dieses Jahres werde das sogenannte wissenschaftliche Bewachungssystem für Wachposten an der Grenze eingeführt. Für den Schutz der Inseln nahe der innerkoreanischen Seegrenze im Westmeer würden Fesselballons eingeführt.

Die Kapazitäten zur Cyberkriegsführung würden drastisch ausgebaut. Die für die Cyberpolitik zuständige Organisation werde verstärkt.

Hinsichtlich der Übernahme des Kriegskommandos hieß es, dass man den Transfer wie geplant bis Dezember 2015 abschließen wolle. Danach wollten Südkorea und die USA eine neue gemeinsame Einsatzstruktur bilden, die das aktuelle gemeinsame Kommando ablösen werde.