Die Lager des Präsidentschaftskandidaten Moon Jae-in von der DUP und des parteilosen Kandidaten Ahn Cheol-soo haben Verhandlungen über die Aufstellung eines einheitlichen Kandidaten aufgenommen.
Beide Delegationen begannen am Dienstagvormittag, hinter verschlossenen Türen über mögliche Methoden zu diskutieren.
Da über eine Methode der Kandidatenfestlegung Differenzen herrschen, werden voraussichtlich nur mühsam Kompromisse erzielt. Moons Lager fordert ein Wahlverfahren mit Bürgerbeteiligung oder eine Meinungsumfrage zur Eignung der Oppositionskandidaten für den Präsidentenposten. Dagegen beharrt Ahns Lager auf einer Meinungsumfrage.
Über eine gemeinsame Erklärung für eine neue Politik findet nun unmittelbar vor deren Bekanntgabe die letzte Meinungsabstimmung statt.
Unterdessen setzte die Regierungspartei SP ihre Kritik an den Bemühungen beider Lager für einen Schulterschluss fort. Jeder Präsidentschaftskandidat solle bei der Wahl gemäß seinen Versprechen für die Zukunft des Staates und die Lebensverhältnisse der Bürger beurteilt werden, sagte Ahn Sang-soo vom SP-Wahlkampfkomitee in einem Radioprogramm. Es sei unangemessen, mit dem Gerangel um den gemeinsamen Kandidaten die Bürger zu verwirren.