Diskussionen über die Verlängerung der Abstimmungszeiten und die Rückzahlung der staatlichen Wahlkampfzuschüsse sorgen für einen neuen Streit unter Parteien.
Hintergrund ist der Vorschlag von Lee Jung-hyun von der Regierungspartei SP angesichts der Forderung der Opposition nach längeren Abstimmungszeiten, Diskussionen hierfür zu akzeptieren, sollte zugleich über die Einführung eines Gesetzes zur Rückzahlung der Wahlkampfzuschüsse im Falle des Verzichtes auf die Kandidatur beraten werden. Daraufhin erklärte die oppositionelle DUP eine entsprechende Bereitschaft. Die SP wies jedoch darauf hin, dass der Vorschlag eine persönliche Idee von Lee gewesen sei.
Die DUP forderte die Regierungspartei erneut auf, Diskussionen über längere Abstimmungszeiten aufzunehmen. Es sei rücksichtslos, dass die SP nun behauptet, der Vorschlag sei nur eine persönliche Idee eines Mitglieds gewesen, sagte Kim Bu-gyeop vom Wahlkampflager des DUP-Präsidentschaftskandidaten Moon Jae-in.
Dagegen betonte der SP-Chef Hwang Woo-yea, dass ein Gesetz zur Kontrolle der staatlichen Wahlkampfzuschüsse ein Muss sei. Es sei ungerecht, dass einer Partei, die das Rennen aufgibt, die Zuschüsse für die Wahlkampagne gewährt werden. Die Diskussionen darüber von denen über die Abstimmungszeiten abhängig zu machen, sei ein politischer Missbrauch.
Unterdessen sagte Lee, er habe nicht gemeint, dass die Diskussionen über eine Sache im Gegenzug für solche über eine andere Sache eingeführt werden sollten.