Der Präsidentensohn Lee Si-hyung wird im Rahmen der Sonderermittlungen zum Ruhesitz seines Vaters Lee Myung-bak verhört.
Damit wird erstmals in Südkorea ein Sohn des amtierenden Staatspräsidenten von einem Ermittlungsteam unter Leitung eines Sonderstaatsanwalts vernommen.
Im Mittelpunkt des Verhörs ab 10 Uhr steht die Quelle von 600 Millionen Won oder 544.000 Dollar, die Lee von seinem Onkel Lee Sang-eun für den Erwerb eines Grundstücks für den Alterssitz geliehen haben soll.
Geklärt werden soll, ob der Beschuldigte sich das Geld tatsächlich von seinem Onkel, dem Bruder des Präsidenten, geborgt hatte und warum er die Summe in bar angenommen hatte.
Die Sonderermittler wollen zudem herausfinden, auf welche Weise Lee das Grundstück für den Ruhesitz seines Vaters in Süd-Seoul unter seinem Namen gekauft hatte. Ob es dabei tatsächlich zu Verstößen gegen das Gesetz zu Immobilientransaktionen unter echtem Namen gekommen sei, muss ebenfalls untersucht werden.