Südkorea und die USA haben eine Erhöhung der Reichweite südkoreanischer Raketen auf 800 Kilometer vereinbart.
Das gab das Präsidialamt in Seoul am Sonntag bekannt.
Bislang betrug die maximal erlaubte Reichweite südkoreanischer Raketen 300 Kilometer. Das maximal zulässige Gewicht der Sprengladung bleibt mit 500 Kilogramm zwar unverändert. Jedoch wurde ausgehandelt, dass Raketen mit einer Reichweite unter 800 Kilometer auch mit schwereren Sprengköpfen bestückt werden dürfen.
Eine weitere Einigung besagt, dass die Sprengladung von Drohnen bis zu 2,5 Tonnen wiegen darf, statt bislang 500 Kilogramm.
Südkorea hatte seit Januar letzten Jahres mit den USA über eine Änderung des seit 1979 bestehenden bilateralen Raketenkontrollregimes (MTCR) verhandelt. Mit einer höheren Reichweite seiner Raketen will Südkorea besser gegen die Raketenbedrohung durch Nordkorea gewappnet sein.
Washington hatte mit seiner Zustimmung gezögert, weil eine größere Raketenreichweite andere Staaten in der Region beunruhigen könnte.