Auf die Forderung des Präsidialamtes nach neuen Vorschlägen zu Kandidaten als Sonderstaatsanwalt haben die Volksparteien unterschiedlich reagiert.
Die Forderung des Präsidialamtes nannte die regierende Saenuri-Partei zumutbar. Die Empfehlung der Demokratischen Vereinten Partei (DUP) sei ungültig, da keine Einigung zwischen beiden Lagern bestehe.
Dagegen protestierte die DUP, dass sie über die Angelegenheit nicht mehr diskutieren wolle. Der von der SP empfohlene Kandidat habe selbst den Vorschlag abgelehnt. Der Präsident habe kein Recht, die Kandidaten abzulehnen.
Zuvor hatte die größte Oppositionspartei DUP nach einem entsprechenden Gesetz zwei Kandidaten empfohlen. Der Präsident soll einen der beiden zum Sonderstaatsanwalt ernennen. Dieser soll ermitteln, ob im Zuge des Kaufs eines Grundstücks in Süd-Seoul Untreue verübt und gegen ein Gesetz zum Verbot von Immobiliengeschäften mittels einer Drittperson verstoßen worden sei.