Südkoreas Transportministerium hat nach der Untersuchung von Unfallfahrzeugen keine Beweise für eine plötzliche unbeabsichtigte Beschleunigung gefunden.

Das Ministerium hatte wegen zwei Unfällen im März und April Untersuchungen veranlasst, weil die Fahrer angegeben hatten, ihre Fahrzeuge vom Typ Kia Sportage und Hyundai Grandeur hätten plötzlich beschleunigt und der Crash habe trotz sofortiger Betätigung der Bremse nicht mehr verhindert werden können.

Untersuchungen zu dem Unfall mit dem Kia-Fahrzeug im März ergaben, dass die Bremse in den letzten fünf Sekunden vor dem Aufprall nicht betätigt worden sei. Auch habe das Fahrzeug bis zur Kollision weiter an Tempo zugelegt. Ingenieure konnten die entsprechenden Daten aus einem Unfalldatenspeicher auslesen.

Auch bei dem Unfall im April sei die Bremse anders als vom Fahrer angegeben nicht betätigt worden. Weil der Hyundai nicht mit Unfalldatenspeicher ausgerüstet war, seien Bilder einer Überwachungskamera ausgewertet worden.

Das Ressort untersucht nach eigenen Angaben zurzeit zwei weitere Verdachtsfälle der plötzlichen unbeabsichtigten Beschleunigung. Auch seien noch 32 weitere Fälle angemeldet worden, die untersucht werden müssten.