Die Präsidentschaftsbewerber der Saenuri-Partei (SP) haben ihren Boykott beendet.
Das wurde am Sonntag nach einem Treffen zwischen Parteichef Hwang Woo-yea und dem Vorsitzenden des Vorwahlkomitees Kim Soo-han beschlossen. Die Vorwahlen sollen mit einer gemeinsamen Redeveranstaltung am Montagabend in der Olympia-Sporthalle in Seoul normalisiert werden.
Hintergrund des Boykotts sind Bestechungsvorwürfe im Zusammenhang mit den Parlamentswahlen im April. Die Abgeordnete Hyun Young-hee soll dem früheren Abgeordneten Hyun Ki-hwan 300 Millionen Won (266.000 Dollar) gezahlt haben, um auf die Parteiliste für die Verhältniswahl gesetzt zu werden.
Die Bewerber Yim Tae-hee, Kim Moon-soo und Kim Tae-ho nehmen unter der Bedingung wieder an Vorwahlveranstaltungen teil, dass der Parteichef zurücktritt, wenn sich die Vorwürfe nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft als wahr herausstellen.
Die Partei will außerdem ein eigenes Untersuchungsteam gründen, in das die Präsidentschaftsbewerber jeweils einen eigenen Vertreter entsenden dürfen.