Der ältere Bruder des Staatspräsidenten ist am Morgen in einem Bestechungsskandal der Vorladung der Staatsanwaltschaft nachgekommen.
Die Ermittler interessieren sich dafür, ob Lee Sang-deuk Bestechungsgeld von maroden Sparkassen annahm und im Gegenzug Einfluss ausübte, damit diese nicht schließen müssen.
Dem 77-jährigen, der sechs Amtszeiten für die regierende Saenuri-Partei (SP) und ihre Vorläuferinnen im Parlament verbrachte, wird die Annahme von 600 Millionen Won (etwa 525.000 Dollar) vom mittlerweile abgesetzten Chef der Solomon Savings Bank, Lim Suk, im Zeitraum 2007 bis 2010 vorgeworfen.
Die Sparkasse musste im Mai wegen ihrer zu geringen Kapitaldecke den Geschäftsbetrieb einstellen. Der Banker soll mehrere Politiker bestochen haben, um eine Schließung seines Finanzinstituts zu verhindern.
Auch vom Leiter der Mirae Savings Bank soll der ältere Bruder des Staatspräsidenten Bestechungsgeld angenommen haben. Zudem soll er vom Unternehmen Kolon 150 Millionen Won oder 131.000 Dollar zusätzlich zu einem Berater-Honorar erhalten haben.