Ein in den Skandal um den illegalen Verkauf der Mitgliederliste der Saenuri-Partei (SP) verwickeltes Mitglied soll ins Parlament gewählt worden sein.
Das teilte ein ranghoher Vertreter der Regierungspartei gegenüber KBS mit.
Die Mitgliederliste sei an acht Kandidaturwillige bei den letzten Parlamentswahlen im April weitergegeben worden. Von ihnen seien zwei als Kandidaten ernannt worden, hieß es.
Unterdessen teilte die Staatsanwaltschaft Suwon mit, im Zuge der Ermittlungen entsprechende Indizien festgestellt zu haben. Demnach sei ein Teil der vom bereits festgenommenen SP-Fachberater mit Nachnamen Lee an einen Werbedienst verkauften Liste an rund zehn potentielle Kandidaten bei den Parlamentswahlen weitergegeben worden. Ein Teil von ihnen sei zudem in die Kandidatenliste aufgenommen worden.
Es sei jedoch noch nicht festgestellt worden, ob die Liste gegen Entgelt weitergegeben wurde, hieß es weiter.
Dem festgenommenen Fachberater wird vorgeworfen, im März die Liste mit den Namen der 2,2 Millionen SP-Mitglieder für vier Millionen Won oder 3.570 Dollar an einen Werbedienst verkauft zu haben.