Ein Sonderermittlungsteam der Staatsanwaltschaft im Skandal um illegale Abhöraktivitäten durch das Ministerpräsidentenbüro hat Betroffene informiert, dass sie Gegenstand der Überwachung waren.
Das Team habe im Zuge der Ermittlungen wegen einer möglichen Überwachung des im Januar verstorbenen leitenden Mönchs des buddhistischen Jogye-Ordens, Jigwan, festgestellt, dass auch der Mönch Boseon überwacht worden war. Darüber habe das Team mittlerweile den Jogye-Orden informiert, hieß es.
Der buddhistische Orden bildete daraufhin ein Komitee gegen die illegale Bürgerüberwachung. Er teilte zudem auf einer Pressekonferenz mit, beim Ministerpräsidentenbüro protestieren zu wollen.
Die Staatsanwaltschaft will am Mittwoch die Ergebnisse ihrer rund dreimonatigen Ermittlungen in dem Skandal bekannt geben.
Unterdessen beschloss die Regierungspartei SP, ein Gesetz zur Ausrottung illegaler Abhöraktivitäten vorzulegen.