Die Vereinte Progressive Partei (UPP) hat ein Disziplinarverfahren gegen vier Mitglieder eingeleitet.
Der Parteiverband in Seoul berief den Disziplinarausschuss ein, um eine entsprechende Prüfung gegen die Listenkandidaten Lee Seok-gi, Kim Jae-yeon, Jo Yun-suk und Hwang Seon zu beginnen. Die vier Mitglieder hatten einen freiwilligen Rücktritt abgelehnt, ihnen wird vorgeworfen, der herrschenden Meinung der Partei nicht gefolgt zu sein.
Die Entscheidung wird voraussichtlich bereits binnen einer Woche getroffen. Es wird davon ausgegangen, dass sich das Komitee entsprechend dem Willen der Interimsführung der Partei für einen Parteiausschluss der vier Mitglieder entscheidet.
Das Krisenkomitee der Oppositionspartei beschloss unterdessen, den Parteiausschluss innerhalb eines Monats abzuschließen und am 8. Juli eine neue Parteiführung ins Leben zu rufen.
Unterdessen reichten neun rücktrittsbereite Listenkandidaten und der ehemalige Ko-Vorsitzende Rhyu Si-min am heutigen Dienstag bei der Zentralen Wahlkommission ihr Rücktrittsschreiben ein.
Die UPP geriet in einen Machtkampf um innerparteilichen Wahlbetrug bei der Listenaufstellung für die Parlamentswahlen im April. Die sogennanten Parteihegemonen, darunter die gewählten Abgeordneten Lee und Kim, kritisierten, dass die Untersuchungen der Unregelmäßigkeiten im Wahlverfahren mangelhaft gewesen seien.