Die Führung der Vereinten Progressiven Partei (UPP) hat gegen die Durchsuchung durch die Staatsanwaltschaft protestiert.
Bei einer Protestaktion vor der Obersten Staatsanwaltschaft kritisierte der Interimsvorsitzende Kang Ki-kap die Beschlagnahmung der Computerserver mit den Listen der Parteimitglieder. Das stelle eine eindeutige politische Unterdrückung dar und sei ein Versuch, die progressive Partei in ihren Grundfesten zu erschüttern.
Die UPP sei in der Lage, sich selbst zu reinigen, und bereite einschneidende Reformen vor. Die Staatsanwaltschaft solle ihr Eingreifen umgehend stoppen, forderte Kang.
Auch der Chef des vom sogenannten Hegemonenflügel gebildeten Krisenkomitees, Oh Byung-yun, verurteilte die Durchsuchung durch die Staatsanwaltschaft. Es würden Stimmen laut, wonach dem Schritt eine Intrige zugrunde liege, mit der die Lage im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen zugunsten der regierenden Saenuri-Partei verändert werden solle.